Inhaltsübersicht
Einleitung
ReMarkable hat vor einigen Wochen ein neues Modell vorgestellt, das reMarkable Paper Pro. Dabei handelt es sich nicht direkt um einen Nachfolger des reMarkable 2, sondern um eine neue Produktklasse, die sich in vielen Eigenschaften vom reMarkable 2 unterscheidet. Das reMarkable 2 bleibt daher parallel weiterhin erhältlich.
Das reMarkable Tablet kann nur direkt beim norwegischen Hersteller gekauft werden.
Preise & Zubehör
Da reMarkable nicht mehr auf die verbreitete EMR-Technik bei den Stiften setzt, sondern eine eigene Technologie entwickelt hat, benötigt man zwingend einen von reMarkable angebotenen Stift. Diese gibt es in zwei Varianten, wobei der Standard-Marker im Basispreis von 649 € bereits enthalten ist. Der Marker Plus mit Radierfunktion am oberen Ende und einer qualitativ etwas besseren Verarbeitung kostet 50 € Aufpreis. Jedem Stift liegen neben der montierten Stiftspitze 6 weitere Ersatzspitzen bei.
Bei den Hüllen wurde die Auswahl an Materialien im Gegensatz zum reMarkable 2 noch einmal erweitert. Allerdings gibt es nun ausschließlich Hüllen zum Aufklappen im Folio-Stil. Man kann zwischen 3 verschiedenen Materialien (Polymer weave, Mosaic weave und Leder) wählen. Polymer Weave und Mosaic weave werden aus recyceltem Polyester hergestellt.
Daneben gibt es noch die Tastaturhülle Type Folio, welche nur im Material Mosaic weave und einer Farbe (basalt) erhältlich ist. Die Tastatur verfügt über beleuchtete Buchstabentasten (Funktionstasten wie Shift, Leertaste usw. sind allerdings nicht beleuchtet).
Alle Hüllen verfügen über eine magnetische Lasche, um den Stift während des Transports zu sichern. Bei Nichtverwendung der Lasche kann man diese in einer Vertiefung auf der Rückseite der Folios verstauen, sodass die Hülle immer komplett flach auf dem Untergrund aufliegt und nicht wackelt.
Die Preise für das Zubehör sind allerdings hoch.
Einzelpreis | |
Marker | 89 € |
Marker Plus | 139 € |
Folio Polymer weave | 99 € |
Folio Mosaic weave | 149 € |
Folio Premium leather | 199 € |
Type Folio | 249 € |
6 Stiftspitzen | 16 € |
12 Stiftspitzen | 32 € |
18 Stiftspitzen | 48 € |
Kauft man das Zubehör als Set mit dem Gerät, gibt es auf einige Hüllen Rabatte von 19 € (Folio Mosaic weave) bis 49 € (Leder Folio und Type Folio).
Ein vollständiges Setup aus Gerät, Stift und Hülle kostet somit im günstigsten Fall (Standard Marker, Folio Polymer weave) 748 € und maximal 899 € (Marker Plus, Tastaturhülle).
Auch bei der Verpackung achtet reMarkable auf die Umwelt und stellt diese aus recyceltem Papier und Pappe her.
Lieferumfang
Der Lieferumfang ist übersichtlich. Neben dem Gerät befindet sich in der Box noch ein flaches und hochwertiges Ladekabel (USB-C auf USB-C) sowie ein Quickstart-Guide und die üblichen rechtlichen Hinweise. Beim Stift ist noch eine kleine Plastikbox zum Aufschieben mit 6 Ersatzspitzen enthalten.
Technische Daten
Größe | 274,1 x 196,6 x 5,1 mm |
Gewicht | 525 g |
Displaygröße | 11,8 Zoll |
Auflösung | 2160 x 1620 |
ppi | 229 |
Anzahl Farben | 20.000 |
Akku | 5.030 mAh |
CPU | 1.8 GHz Quadcore |
RAM | 2 GB |
Speicher | 64 GB |
WiFi | + |
USB-C Anschluss | + |
Druckstufen | 4096 |
Beleuchtung | + |
Neuerungen & Änderungen
Das reMarkable Paper Pro ist mit einem 11,8 Zoll (29,97 cm) großen Display deutlich größer als andere eInk-Tablets, welche meist ein 10,3 Zoll (26,16 cm) großes Display bieten. Die größte Neuheit ist wohl aber der Einsatz eines selbst entwickelten Farbdisplays auf Basis von Gallery 3. Im Gegensatz zu den bei der Konkurrenz eingesetzten Bildschirmen auf Basis der Kaleido 3 Technologie bietet das reMarkable Display auch bei der Farbdarstellung die volle Auflösung von 229 dpi. Da das Display keine Farbmatrix über dem eigentlichen Display benötigt, ist das Bild zudem deutlich heller, kontrastreicher und die Farben intensiver. Dies wird auch durch die neue und einschaltbare Displaybeleuchtung unterstützt. Auffallend ist dabei, dass nicht nur das Display selbst, sondern auch ein Teil des Rahmens beleuchtet wird. Vermutlich liegt das an der Art und Weise, wie die Beleuchtung integriert wurde. Die Intensität ist allerdings sehr subtil im Vergleich zu anderen Herstellern und man kann nur die Helligkeit, nicht aber die Farbtemperatur einstellen.
Der neue Stift nutzt nicht mehr die passive EMR-Technik von Wacom. Es handelt sich um einen aktiven Stift, welcher direkt am Gerät induktiv geladen werden kann. Dieser basiert auf dem USI-Standard (wie beispielsweise die Tablet-Stifte von Firmen wie HP und Lenovo), allerdings mit einigen Änderungen, sodass gewöhnliche USI-Stifte auf dem reMarkable Paper Pro nicht zuverlässig funktionieren. Der Stift verfügt auch über andere Spitzen, welche aktuell auch nur bei reMarkable direkt erhältlich sind. Der Stift verfügt über 4096 Druckstufen, Neigungserkennung und reagiert unglaublich schnell beim Schreiben auf dem Display. Der Hersteller gibt hier eine Latenz von 12 ms an, was noch mal deutlich niedriger ist, wie beim reMarkable 2 und der restlichen Konkurrenz auf dem eInk-Tablet-Markt.
Beim Betrachten von Farbdokumenten bietet das Paper Pro nun einen Kontrastfilter an. Standardmäßig steht dieser auf automatisch und versucht abhängig vom Inhalt den Filter ein- bzw. auszuschalten. Ist der Filter eingeschaltet, ist der Text schärfer und kontrastreicher, Bilder sehen allerdings nicht besonders gut aus. Wenn man den Filter deaktiviert, sehen Bilder gut aus, dafür leidet der Kontrast und die Schärfe von Text.
Funktionen
Da reMarkable auf all seinen Geräten dasselbe auf Linux basierende Betriebssystem verwendet, entsprechen die Grundfunktionen denen des reMarkable 2 bzw. 1. Es ist schön zu sehen, dass der Hersteller auch seine alten Geräte durch Updates weiterhin auf dem aktuellen Stand hält. Auch wenn reMarkable regelmäßig Updates veröffentlicht, halten sich die Neuerungen meist in einem überschaubaren Rahmen. ReMarkable verfolgt laut eigenen Angaben mit seinen Geräten das Ziel, einen Ersatz für einen Schreibblock zu bieten. Dementsprechend ist der Funktionsumfang auch überschaubar. Apps, Benachrichtigungen oder Ähnliches sucht man hier also vergebens. Das Gerät soll kein normales Tablet oder Notebook ersetzen, sondern ergänzen.
Lesen
Das reMarkable kann nur ungeschützte ePUB und PDF-Dateien anzeigen. Die Einstellungen bei ePUB-Dateien sind eher rudimentär, da können viele E-Book-Reader deutlich mehr (u.a. keine Sprungmarken, kein Wörterbuch). Als E-Book-Reader ist es aufgrund der eingeschränkten Funktionen eher weniger geeignet. Allerdings stehen auch in PDF- und ePUB-Dateien die Schreibfunktionen für Anmerkungen, Unterschriften o. Ä. zur Verfügung.
Vorlagen
Es stehen über 40 Vorlagen (Templates) zur Verfügung. Unter anderem verschiedene Linierungen, Listen und Planungsvorlagen, aber auch Notenlinien und Storyboards. Die Vorlagen werden als Layer in die Datei eingefügt, so kann das Template auch im Nachhinein noch geändert oder entfernt werden. Innerhalb eines Notizbuches kann das Template für jede Seite separat festgelegt werden.
Stifte
Es stehen diverse Stifttypen zur Verfügung: Ballpoint, Fineliner, Highlighter, Pencil, Mechanical pencil, Calligraphy pen, Marker und Paintbrush. Neu hinzugekommen ist der Stifttyp Shader, welcher zum Schattieren mit Farbe verwendet werden kann. Dieser funktioniert ähnlich wie Wasserfarben, man kann verschiedene Farbtöne übereinander auftragen und kann so ganz unterschiedliche Farben und Farbtöne erstellen. Einige der Stifte unterstützen zudem die Druckempfindlichkeit und den Winkel des Markers beim Schreiben.
Farben
Beim Schreiben kann man zwischen 6 verschiedenen Farben wählen, dabei handelt es sich um die primären Farben des Displays (Cyan, Magenta, Gelb) sowie die sekundären Farben, welche durch Mischung von zwei primären Farben entstehen: Rot (Magenta, Gelb), Grün (Cyan, Gelb), Blau (Cyan, Magenta). Schwarz wird durch die Mischung aller primären Farben (Cyan, Magenta, Gelb) erreicht. Beim Schreiben in Farbe fällt einem direkt auf, dass diese zunächst schwarz dargestellt wird, mit kurzer Verzögerung ist dann die Farbe zu erkennen und nach dem Absetzen des Stiftes wird die Schrift dann geglättet und die Farbe vollständig gerendert, wodurch die Farbe erst richtig zur Geltung kommt. Leider kommt es während des Renderingprozesses zu einem Flackern des Geschriebenen. Für mein Empfinden ist dies nicht sonderlich störend, ich kann mir aber vorstellen, dass einige dies anders empfinden.
Die Farben sind allerdings für ein eInk-Display wirklich großartig. Nachfolgend ein Vergleich mit dem Boox Note Air 3 C:
Text
Seit der Veröffentlichung des Type Folios für das reMarkable 2 wird auch die Eingabe von getipptem Text unterstützt. Wer kein Type Folio zur Hand hat, kann auch die Bildschirmtastatur verwenden. Die Formatierungsfunktionen sind allerdings recht eingeschränkt und der Text wirkt immer ein wenig wie ein Fremdkörper, da er sich unter anderem nicht an den Linien im Template orientiert.
Bearbeitungsfunktionen
Neben der Radierfunktion des Marker Plus, kann auch im Menü die Radierfunktion ausgewählt werden, diese bietet zudem die Möglichkeit, das ganze Blatt oder markierte Bereiche zu löschen.
Dann gibt es noch das Auswahl-Werkzeug, hiermit kann man Bereiche markieren und diese dann:
- verschieben
- skalieren (aber nicht stauchen oder dehnen; das Seitenverhältnis bleibt erhalten)
- drehen
- kopieren
- ausschneiden
Die Zoomfunktion ermöglicht detaillierte Zeichnungen und Bearbeitungen.
Das reMarkable bietet auch eine Layerfunktion, man kann neben dem Template-Layer noch 5 weitere Layer hinzufügen, diese können dann einzeln ein- und ausgeblendet werden. Sämtliche Bearbeitungsfunktionen beziehen sich immer auf den aktiven Layer. So können auch komplexe Zeichnungen später noch leicht bearbeitet werden.
Im- & Export
PDFs und ungeschützte ePUB-Dateien können einfach mittels reMarkable-App auf das Gerät synchronisiert werden. Auch der Export von Notizen ist einfach möglich.
iOS App
Android App
Mac App
Windows App und Add-ins
Eine App für Windows steht ebenfalls auf der Herstellerseite zur Verfügung.
Unter Windows gibt es auch noch Add-ins für PowerPoint und Word. So kann man direkt aus diesen Programmen Inhalte an das reMarkable senden. Hierbei werden die Inhalte allerdings in PDF umgewandelt.
Chrome Erweiterung
Webseiten lassen sich mithilfe einer Chrome-Erweiterung an das reMarkable senden:
Integration von Google Drive, Dropbox und OneDrive
Es können auf dem reMarkable auch Cloud-Speicher-Dienste eingebunden werden, allerdings werden auch hier nur PDF- und ePUB-Dateien unterstützt. Die Cloudspeicher können zudem nur als Importquelle bzw. Exportziel verwendet werden. Für Bearbeitungen wird immer eine lokale Kopie auf dem Gerät angelegt, welche manuell wieder in den Cloudspeicher exportiert werden muss.
Das Gerät erlaubt aber auch, Notizen per E-Mail in den Formaten PDF, PNG und SVG per E-Mail zu versenden.
Für alle zuvor genannten Im- und Exportfunktionen ist jedoch eine aktive WLAN-Verbindung des Geräts erforderlich, ebenso ein reMarkable Cloud-Account.
reMarkable Connect
Möchte man in den Apps auf anderen Geräten Ergänzungen und Änderungen in den Notizbüchern (ausschließlich via (Bildschirm-)Tastatur) vornehmen oder einen unbeschränkten Cloud-Account haben, muss man den Dienst reMarkable Connect abonnieren (2,99 € pro Monat). Entscheidet man sich dagegen, werden in der Cloud nur die Dokumente, welche in den letzten 50 Tagen geändert worden sind, synchronisiert. Damit stehen ältere Dateien ausschließlich auf dem reMarkable Tablet selbst zur Verfügung, da die Apps ausschließlich auf Dateien in der Cloud zugreifen können.
In dem Preis ist weiterhin auch eine erweiterte Garantie von 3 Jahren ab Kaufdatum enthalten. Manchmal gibt es für Connect-Abonnenten Aktionen, in denen Zubehör im reMarkable Onlineshop mit einem Rabatt erhältlich ist.
Ohne Cloud
Möchte man die Apps und die Cloud des Anbieters nicht nutzen, wird es umständlich.
Zunächst muss man in den Einstellungen unter Storage das USB-Web-Interface aktivieren. Schließt man nun das reMarkable per Kabel an den PC/Mac an, tut sich zwar erstmal nichts, man kann nun aber über die IP-Adresse 10.11.99.1 im Browser auf einen rudimentären Datei-Explorer zugreifen. Die Funktionen sind allerdings eingeschränkt: Notizen können hier nur als PDF heruntergeladen werden, der Upload von PDFs und ePUBs ist aber auch möglich.
Einstellungen
Auch das Einstellungsmenü ist äußerst übersichtlich:
Es gibt einen Flugmodus, ein Menü für die WLAN-Verbindung, Einstellungen für den Stand-by-Modus und einen Passwortschutz für das Gerät.
Das Betriebssystem bietet als einzige Sprache Englisch an, für die Bildschrim-Tastatur und die Handschrifterkennung ist die Auswahl umfangreicher, und es stehen unter anderem viele europäische Sprachen zur Verfügung.
Zur leichteren Bedienung kann man noch zwischen rechts- und linkshändig umstellen, dabei wird allerdings lediglich die Menüleiste auf der anderen Seite des Bildschirms angezeigt. Die Schriftgröße des Menüs kann vergrößert werden.
Erster Eindruck
Die Qualität und Verarbeitung der Hardware sind mindestens auf dem Niveau des reMarkable 2, welche schon ausgesprochen gut war. Das Gerät besteht lediglich aus Glas und Aluminium, welches nur durch kleine Kunststoffstreifen unterbrochen wird. Diese sind nötig, damit WLAN und die Aufladung des Stiftes funktionieren. Der flache Rahmen des Geräts verfügt über 2 Rillen, die mit einigen Aussparungen um den gesamten Außenrahmen verlaufen, dies erleichtert das Hochheben des Geräts und fühlt sich auch in der Handhabung gut an. Auf der Rückseite verfügt das Gerät über 4 flache Gummifüße, um ein Verrutschen zu vermeiden. Dort befindet sich nun ebenfalls der Anschluss für das Type Folio. Die Magnete am Gerät für die Hülle und den Stift sind ziemlich stark und halten Gerät und Zubehör zuverlässig zusammen.
Das Paper Pro verfügt über eine automatische Aufwachfunktion, wenn das Cover geöffnet oder der Stift vom Gehäuse entfernt wird. Als Schutzfunktion kann man einen 6-stelligen Zahlencode einstellen (mit einem kommenden Update können auch 4- oder 8-stellige Zahlencodes verwendet werden). Auf einen Fingerabdrucksensor oder andere Authentifizierungsmethoden muss man leider weiterhin verzichten.
Durch den schnelleren Prozessor und mehr Arbeitsspeicher reagieren Gerät und Betriebssystem deutlich schneller als noch beim reMarkable 2. Besonders anschaulich wird dies beim Zoomen mittels Pinch to Zoom, dies ist unglaublich reaktionsschnell, erzeugt aber zunächst viel Ghosting, welches aber nach dem Absetzen der Finger schnell verschwindet.
Das Schreibgefühl unterscheidet sich deutlich vom reMarkable 2, was vor allem am neuen Stift und zum Teil auch am Display liegt. Gerade beim Aufsetzen merkt man dies, die härtere und massivere Spitze setzt hart und deutlich hörbar auf dem Display auf, danach ist das Schreibgefühl allerdings sehr authentisch und papierähnlich. Die extrem niedrige Latenz und die Kalibrierung des Stiftes tragen dem guten Schreibgefühl ebenfalls bei. Auch der Abstand zwischen den eInk-Zellen des Displays und der Stiftspitze ist sehr gering.
Die Akkulaufzeit ist nach meiner ersten Einschätzung in Ordnung und auf dem Niveau des reMarkable 2. Auch mit aktivierter Beleuchtung hält das Paper Pro lange durch, ganz im Gegensatz zu den Boox Geräten mit BSR-Technik.
Klingt alles in allem nach einem tollen Gerät, allerdings gibt es auch ein paar negative Aspekte bei diesem Gerät. Durch die additive Farbtechnik des Displays wird schwarzer Inhalt aus der Kombination aller Farben erzeugt. In der Praxis wirkt Schwarz beim genauen Hinsehen eher wie ein sehr dunkles Blau. Zudem flackern farbige Inhalte (Bilder und Schrift) während des Renderns. Das Display hat zudem einen leichten gelbstich. Dies fällt aber vor allem im Vergleich mit schwarz/weißen eInk-Displays auf, welche deutlich neutraler sind.
Fazit
ReMarkable hat mit dem Paper Pro ein tolles und hochwertiges Gerät vorgestellt. Durch die eigenen Entwicklungen im Bereich des Displays und des Stiftes wird es die Konkurrenz schwer haben, zeitnah etwas Vergleichbares auf den Markt zu bringen.
Man merkt dem Gerät allerdings an, dass einige Kompromisse nötig waren, um das Bestmögliche aus der Displaytechnik herauszuholen. Insbesondere das Flackern der farbigen Inhalte wird einige Leute bestimmt stören, aber auch die Inkompatibilität zu Stiften mit EMR-Technologie, sowie eigener Stiftspitzen ist keine positive Änderung. ReMarkable baut sich so ein eigenes Ökosystem auf, in welchem es Dritthersteller wahrscheinlich schwer haben werden.
Insbesondere die hohen Preise für das Zubehör machen das reMarkable Paper Pro zu einem teuren Vergnügen.
Wem der eingeschränkte Funktionsumfang, vor allem im Vergleich zu den Boox-Geräten, ausreicht, findet mit dem Paper Pro aber das aktuell mit Abstand beste Farb-eInk-Tablet auf dem Markt.