M2 Ultra
Apple hat auf der Eröffnungspräsentation der diesjährigen World-Wide-Developers-Conference (WWDC) den schnellsten Chip seiner aktuellen M2-Prozessor-Familie vorgestellt, den M2 Ultra. Wie bei der vorigen Generation handelt es sich hierbei ebenfalls um eine Kombination von zwei Max-Prozessoren. Der neue M2 Ultra hat eine um bis zu 20 % höhere CPU-Leistung, bis zu 30 % höhere Grafik-Leistung und eine bis zu 40 % schnellere Neural Engine als der M1 Ultra. Unterstützt werden bis zu 192 GB Unified Memory. Zum Einsatz kommt dieser Prozessor in den ebenfalls vorgestellten neuen Versionen des Mac Studio und dem Mac Pro. Nachfolgend die technischen Details:
- bis zu 24 CPU-Kerne
- bis zu 76 GPU-Kerne
- bis zu 192 GB Unified Memory
- Unterstützung für bis zu acht 4K Displays, sechs 6K Displays oder drei 8K Displays
Mac Studio
Der Mac Studio hat dieses Jahr lediglich ein Performance-Upgrade erhalten, so stehen nun der M2 Max und der M2 Ultra in verschiedenen Ausführungen zur Auswahl. Der neue Prozessor bietet neben der höheren Anzahl an Rechen- und Grafikkernen mit höherer Leistung auch die Unterstützung für bis zu 192 GB Unified Memory. Es werden bis zu acht 4K Displays, sechs 6K Displays oder drei 8K Displays unterstützt. Der Kopfhöreranschluss funktioniert jetzt auch mit Kopfhörern mit hoher Impedanz. Die drahtlosen Schnittstellen wurden ebenfalls aktualisiert und unterstützen die aktuellen Standards 802.11ax WLAN 6E und Bluetooth 5.3. Die Preise starten bei 2.399 € für den Mac Studio mit M2 Max, der Mac Studio mit M2 Ultra kostet mindestens 4.799 €.
Mac Pro
Das lang erwartete Update des Mac Pro fällt vergleichsweise dezent aus, abgesehen vom Wechsel der Prozessorarchitektur. Im Prinzip handelt es sich um einen Mac Studio in einem Tower-Gehäuse mit besserer Lüftung und 6 zusätzlichen PCI-Express-Slots der vierten Generation sowie einigen zusätzlichen Anschlüssen. Weder der Arbeitsspeicher noch die Grafikkarte lassen sich upgraden. Der Mac Pro wird ausschließlich mit dem M2 Ultra Prozessor angeboten und bietet insgesamt 8 Thunderbolt-, 3 USB-A- und 2 HDMI-Anschlüsse sowie Dual 10 Gbit Ethernet.
Die SSD-Module sind im Gegensatz zum Mac Studio allerdings zugänglich und können auch durch den Endnutzer getauscht werden, allerdings sind die Module erwartungsgemäß äußerst teuer:
- 2 TB: 1.150 €
- 4 TB: 1.840 €
- 8 TB: 3.220 €
Die PCI-Slots können für Erweiterungskarten verwendet werden (bspw. für zusätzliche Videoeingänge, Netzwerkkarten, …). Diese Features lässt sich Apple mit einem Aufpreis von 3.500 € im Vergleich zu einem gleich ausgestatteten Mac Studio leider sehr teuer bezahlen. In dem Aufpreis sind allerdings Maus und Tastatur enthalten, diese fehlen beim Mac Studio im Lieferumfang. Der günstigste Mac Pro kostet 8.299 €.
Mit dieser Vorstellung ist nun der Wechsel von Intel zu Apple-eigenen Prozessoren mit einiger Verspätung vollzogen.