Inhaltsübersicht
Einleitung
Nach der Einrichtung meines neuen NAS-Systems und der Installation von Paperless-ngx möchte ich nun die lange vor mir hergeschobene Digitalisierung meiner Papierunterlagen angehen. Aufgrund der Menge an Dokumenten habe ich vor, hierfür einen Dokumentenscanner anzuschaffen, der die folgenden Eigenschaften bietet:
- Direktes Scannen auf ein Netzwerkverzeichnis via LAN oder WLAN
- Optionale Nutzung über USB am PC
- Touchscreen, um Ziele auszuwählen und Einstellungen anpassen zu können
- Preis unter 500 €
Bei der Recherche bin ich auf die im Folgenden näher beschriebenen Geräte gestoßen. Alle Geräte haben eine Geschwindigkeit von 35 bis 40 Seiten pro Minute und verfügen über einen 4,3 Zoll (10,92 cm) großen Touchscreen. Weiterhin bieten alle Scanner eine Auflösung von 600 dpi und können Vorder- und Rückseite gleichzeitig scannen.
Brother
ADS-4700W
Das Gerät von Brother macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck. Der Scanner schafft 40 Seiten pro Minute und unterstützt neben WLAN auch LAN und USB. Allerdings berichten viele Nutzer, dass das Gerät mit empfindlichen Dokumenten wie Kassenzetteln nicht besonders gut umgehen kann. Zum Zeitpunkt dieses Vergleichs ist es außerdem das teuerste Gerät. Allerdings ist die Garantiezeit mit 3 Jahren sehr gut.
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Brother ADS-4700W, Professioneller Dokumentenscanner mit USB, LAN und WLAN, Duplex Scan,... | 438,83 EUR | Bei Amazon kaufen |
Epson
WorkForce ES-580W
Das Gerät von Epson ist sowohl preislich als auch von den Funktionen sehr attraktiv. Er ist zwar etwas langsamer beim Scannen, bietet aber dafür die größte Kapazität beim Vorlagenfach (ADF). Der Scanner kann laut vieler Benutzerberichte hervorragend mit empfindlichen Dokumenten umgehen und ist äußerst zuverlässig. Weiterhin unterstützt er eine Vielzahl an Betriebssystemen. Durch die Registrierung des Geräts beim Hersteller kann die Garantie kostenlos auf 3 Jahre verlängert werden.
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Epson WorkForce ES-580W Scanner, Dokumentenscanner (scannt ohne PC, 35 Seiten bzw. 70 Bildern pro... |
377,99 EUR |
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Ricoh
Ricoh hat den Geschäftsbereich der Dokumentenscanner von PFU bzw. Fujitsu übernommen und ist daher sowohl Newcomer als auch etablierter Hersteller zugleich.
Ricoh fi-8040
Der Ricoh fi-8040 richtet sich in erster Linie zwar an Unternehmen und ist daher nicht ganz so einfach einzurichten, allerdings kann die Einrichtung auch vollständig via Webinterface erledigt werden. Nutzt man den Scanner direkt an einem Computer, kommt bei den professionellen Geräten von PFU/Ricoh die Software Paperstream zum Einsatz. Die Anwendung lässt kaum Wünsche bei den Einstellungen offen, sie funktioniert allerdings nur unter Windows.
Nutzt man den Scanner als Standalone-Gerät direkt am Netzwerk, sind die Einstellungen überschaubarer. Der Scanner wird dann in den sogenannten Direct Scan Modus versetzt, was auch Auswirkungen auf das Bedieninterface auf dem Touchscreen hat, welches sich aber gut anpassen lässt, sodass man nach dem Start des Scanners nur noch den passenden Auftrag auswählen muss und der Scanvorgang direkt startet. Großer Vorteil des Standalone-Modus ist, dass dieser vollständig ohne PC und ohne Hersteller-Cloud funktioniert. So kann man Treiberprobleme und andere Inkompatibilitäten leicht umschiffen und die Daten bleiben im eigenen Netzwerk. Leider stehen in diesem Modus so gut wie keine Optimierungseinstellungen (bspw. Erkennung leerer Seiten, Kontrast- oder Bildoptimierung) zur Verfügung. Auf WLAN muss man bei dem Gerät ebenfalls verzichten.
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RICOH - fi-8040 Scanner |
368,63 EUR |
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Ricoh ScanSnap ix1600
Der ScanSnap ix1600 richtet sich an normale Endkunden und ist daher einfacher einzurichten, setzt allerdings für viele Funktionen ein Cloud-Konto voraus. Mitunter werden auch die gescannten Dokumente zunächst in die ScanSnap-Cloud hochgeladen und dort verarbeitet. Weiterhin muss der Scanner zumindest für die Einrichtung direkt an einen PC oder Mac angeschlossen werden.
Schön ist dagegen, dass man das Gerät zuklappen kann. Hierdurch wird das Gerät gut vor Staub geschützt und der Stand-by-Modus ein- bzw. ausgeschaltet. Das Gerät verfügt über WLAN und USB. Ein normaler Netzwerkanschluss fehlt dem Gerät leider.
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iX1600 ScanSnap Scanner (White) - A4, A5, A6, B5, B6, Visitenkarte, Postkarte, Letter, Legal und... |
406,00 EUR |
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Vergleichstabelle
Fazit
Vor dem Kauf sollte man genau prüfen, ob der jeweilige Scanner die eigenen Anforderungen unterstützt, insb. das verwendete Betriebssystem sowie die benötigten Protokolle zum direkten Abspeichern im Netzwerk (bspw. SMB, FTP, SFTP, WebDAV, u.ä.).
Wer komplett ohne Computer scannen will und mit den begrenzten Einstellungen und Features leben kann, sollte sich den Ricoh fi-8040 genauer anschauen. Dieser ist preislich recht interessant und da er für den professionellen Einsatz und entsprechend hohen Durchsatz gedacht ist, ist die Haltbarkeit wahrscheinlich etwas besser als bei den anderen Modellen. Da er komplett offline und eigenständig betrieben werden kann, ist keine fortlaufende Pflege des Herstellers nötig, um die Software oder Treiber an neuere Betriebssysteme anzupassen.
Wer einen flexiblen Scanner für alle möglichen Betriebssysteme sucht, sollte einen genaueren Blick auf den Brother WorkForce ES-580W werfen, hier ist das Preis-Leistungs-Verhältnis ebenfalls sehr gut. Außerdem loben die meisten Anwender die Zuverlässigkeit.
Letzte Aktualisierung am 2024-11-21 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API